Schleuse

Schleusenanlage in Brunsbüttel

Die Brunsbütteler Schleusen am Ende des Nord-Ostseekanals bestehen aus 2 kleinen und 2 großen Schleusenkammern, die die Aufgabe haben, unterschiedliche Wasserstände der Nordsee durch Ebbe und Flut abzuwehren.

Am anderen Ende des Kanals in Kiel Holtenau gibt es ebenfalls 2 kleine und 2 große Schleusenkammern, die dort die Aufgabe haben, dort die Ostsee gegen unterschiedliche Wasserstände durch Windstau abzuwehren.

Der Kanal hat auf seiner gesamten Länge den gleichen Wasserstand.

Da die beiden großen Schleusenkammern über 100 Jahre alt sind, müssen sie eigentlich dringend grunderneuert werden, was nur mit einer mehrjährigen Sperrung durchgeführt werden könnte. Da es bei Reparaturen von bis zu 8 Tagen schon zu massiven Behinderungen führte bei dem massiven Schiffsverkehr, hat man sich für den Bau einer 5. Schleusenkammer zwischen den kleinen und großen Schleusen entschieden, sozusagen als Bypass, um dann anschließend die bestehenden großen Kammern zu erneuern. Die Fertigstellung wird für 2023 erwartet.
 
In 10 blauen Containern ist auf der Nordseite der Schleusenanlage das SIZ Schleuseninformationszentrum untergebracht.
Dort kannst Du mit Gästeführern der Volkshochschule eine Schleusenbesichtigung vereinbaren und spannende Details über Geschichte und den NOK erfahren. Außerdem erhältst Du Informationen zum Baufortschritt der größten Wasserbaustelle in Europa, ebenfalls ist ein Besuch im SIZ vorgesehen, die seit März 2018 auch eine dauerhafte Ausstellung haben, welche während einer Schleusenführung genauer inspiziert werden kann: www.schleuseninfo.de
 
Rund 100.000 Schleusenbesucher zählt man hier im Jahr. Nach den Sicherheitsbestimmungen nach 9/11 kann man nirgends so nah wie hier an die großen Seeschiffe herankommen wie hier in den Brunsbütteler Schleusen.

An der Promenade am Yachthafen steht ein Bildschirm,  auf dem man per Radar die Position der Schiffe in der Schleuse und im Nord-Ostseekanal verfolgen kann: https://www.brunsbuettel.de/Bürgerservice/Schleusenwebcam
 
Auf einer speziellen Schleusenwebcam könnt ihr in Echtzeit live den großen Pötten beim Schleusen zugucken.
 
 

Kanalmuseum Atrium Brunsbüttel


Das Schleusenmuseum Atrium liegt auf der Nordseite des Nord-Ostseekanals neben den Schleusen. Hier erfährt man alles in Schrift und Bild über die Geschichte des Kanals, der im Jahre 1895 von Kaiser Wilhelm höchstpersönlich im großen Stil eröffnet wurde. Nach ihm hieß der Kanal zunächst Kaiser-Wilhelm-Kanal.

Der spätere Name Nord-Ostseekanal beschreibt besser die eigentliche Funktion des Kanals, nämlich, dass er die Ostsee mit der Nordsee verbindet. Darin liegt auch seine besondere Bedeutung für Seeschiffe aus aller Welt, die den weiten Weg um Skagerrak mit dem Befahren dieser künstlichen Wasserstraße abkürzen können.

Heutzutage ist er durch die zunehmende internationale Transportschifffahrt zur meistbefahrenen künstlichen Wasserstraße weltweit geworden: www.schleuseninfo.de
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